Ich bin hier zwar neu, war jedoch vor 2-3 Jahren schon mal hier unterwegs. Meine längsten abstinenten Phasen von Pornos sind 4 Monate (Masturbation und Orgasmen habe ich mir erlaubt). Von diesen Phasen hatte ich total 4 in den vergangenen 5 Jahren. Kurz zu mir: Ich bin jetzt 30, weiß seit ca. 23, dass ich ein Pornoproblem habe und schaue Pornos seit ca. 12. Seit nun 7 Jahren versuche ich aufzuhören: Was ich bereits versucht habe: - Psychotherapie - Hypnosetherapie - Verzicht auf Pornos - Selbsterforschung durch Ayahuasca, Yopo, Pilzen - Positives Denken, Psychologie, spirituelle Praktiken, Persönlichkeitsentwicklung. Kurzum: Ich habe praktisch alles versucht, das was bleibt, ist Abstinenz von Pornos, Mastrubation und Orgasmen. Hier meine Regeln, um einen möglichst wirksamen Dopamin-Reboot zu ermöglichen: - No Porn, beinhaltet auch Bilder von Frauen in Bikinis oder Unterwäsche, da ich davon auch schon getriggert werde. Kein aktives Suchen. - Sex: Ohne Orgasmus, auch kein "wegdrücken" (Orgasmus ohne Ejakulation) - Keine Masturbation - Kein Social Media (Damit meine ich Facebook, Instagram und YouTube). Ausnahme LinkedIn, da ich es geschäftlich benötige sowie YouTube bei Lerninhalten und Musik.) - Kein Gamen, Ausnahme Tetris auf dem Handy - Keine Nachrichten schauen 9 gute Gründe, warum ich es schaffen werde: 1. Ich kenne die MINDFUCKS meines Gehirns: Ich weiß, wann mich mein Gehirn verarscht. Die größte Lüge "Nur mal kurz schauen, dann ist das Bedürfnis weg" erkenne ich. 2. Ich kenne meinen größten Trigger: Langeweile. Deshalb suche ich mir ein neues Hobby, welches mich entspannt. Sport, Yoga, Meditation werde ich sowieso einfließen lassen. 3. Ich kenne meinen zweitgrößten Trigger: Überforderung. Ich nehme mir vor, von der aktuellen Tätigkeit Abstand zu nehmen und mich zu sammeln. 4. Ich bin nicht alleine: Meine Freundin unterstützt mich aktiv. Wenn ich horny bin, getriggert wurde, mir langweilig ist oder überfordert bin, werde ich zu ihr gehen und ihr davon erzählen. 5. Weil ich optimistisch bin: Ich war genug lange pessimistisch unterwegs. Ich schaue keine Nachrichten mehr. Ich werde es schaffen. 6. Weil ich endlich meinen Scheiß in den Griff kriege. Seit Oktober 2022 bin ich alkoholabstinent. Das habe ich auch geschafft! 7. Täglich baue ich eine Selbstreflexion ein. Wie lief der Tag? Glaubenssätze werden da auch bearbeitet. 8. Aufmerksamkeit ist die Währung unseres Jahrzehnts. ICH entscheide, wem ich meine Aufmerksamkeit schenke. Soviel Werbung, soviel Eindrücke, so viele Reize. 9. Ich brauche keine Angst vor der Angst zu haben: Sie ist eine Emotion, die mich auf etwas aufmerksam machen möchte: Ich sollte lieber vorsichtig sein." So, die Challenge läuft ab heute bis zum 03.11.2024. Im unwahrscheinlichen Fall, dass ich einen Rückfall habe, beginnt die Challenge wieder bei 0. Rückfall betrifft nur PMO, also Gaming, Nachrichten und Social Media sind nicht davon betroffen. Let´s Start!
2 Tage jetzt in der Challenge und es fühlt sich sehr gut an. Meine Anmerkung: Es ist mir egal, ob und wer das liest. Es ist mein Leben, ich möchte meine Challenge für mich festhalten und mit meiner persönlichen Prise aus meinem Leben würzen weil ich fest daran glaube, dass es mich unterstützt. Es sind meine Erfahrungen, meine Gedankengänge, meine Glaubenssätze. Ich habe einen Bachelor in Psychologie, eine Coachingausbildung und dekonstruiere das menschliche Verhalten und unsere Realität in einem fortlaufenden Prozess. Die Texte sind nichts für Neulinge oder spirituell Suchende, sie werden es nicht verstehen, denn sie sind gefangen in ihrem eigenen Verstand. Nur ein neutraler Blick aus der Metaebene kann helfen. So: Habe wieder angefangen zu meditieren. Vor 10 Jahren das erste Mal in Berührung damit gekommen, und auf meinem Weg immer wieder angefangen und aufgehört. Mein Ziel war es damals, Erleuchung zu finden, so macht man es - oder? Sagen alle Gurus. Als ich dem Bullshit auf die Schliche kam, liess ich es bleiben. Jetzt erfüllt mir das Meditieren jedoch einen Zweck, und deshalb habe ich es wieder angefangen. Ich fühle mich ruhig, reagiere nicht mehr so impulsiv, es gibt mir eine Gewohnheit, die ich dringend nötig habe. Vor allem soll es mich in meiner Challenge unterstützen. Was habe ich gemacht? Ich habe mir eine Online-Gruppe gesucht, die regelmäßig meditiert. Gestern habe ich dann zwischen 09.00 und 09.45 Uhr zusammen mit ihnen meditiert. Die ersten 20 Minuten waren in Ordnung, danach tauchten Gedanken zu meiner Vergangenheit auf. Sobald ich sie bewusst wahrnahm, rief ich in Gedanken laut "STOPP" um den Gedankenfluss zu unterbrechen. Es gelang mir nicht immer. Habe so viele Methoden der Persönlichkeitsentwicklung ausprobiert, mit Gewohnheiten angefangen und wieder aufgehört. Es ist mir klar, alles ist nur pure Unterhaltung und Ablenkung vom Wesentlichen. Auch PMO, diese Challenge und alles rund um das herum ist Ablenkung. Alle Methoden, aller spiritueller Non-Sense will mich nur unterhalten. All das ist Maya. Wenn alle diese Dogmen, Methoden, Glaubensrichtungen und Themen wegfallen, bleibt Wahrheit. 5.5.24, 12:25 Uhr: Bin gerade von einer Joggingrunde zurückgekommen. Ich habe mich nicht gezwungen durchzuhalten. Step by step, bin jetzt über 6 Wochen nicht mehr gejoggt, langsam starten finde ich da intelligenter. Danach eine Dusche mit 30 Sekunden eiskaltem Wasser (bin in München). HAMMER! Ja ich weiß, die Challenge ist groß und ich weiß auch, dass neue Lebensstile und Gewohnheiten langsam implementiert werden müssen. Was, wenn dies jedoch auch nur ein Glaubenssatz ist, der mich daran hindert, mein Potenzial zu entfalten? Gleich mal auf den Grund gehen Libido: Fühle mich 2/10 horny. Geht gut, kein grosses Problem. Beim Joggen ist mir aufgefallen, dass es mir egal ist, wenn mich andere Menschen anschauen. Das ist ein gutes Zeichen
Ich revidiere meine Aussage von vorher, dass es mir egal ist, ob Leute diese Posts lesen (es verpflichtet mich mehr, wenn andere es lesen). Deshalb fahre ich in Englisch weiter auf folgender Seite: https://forum.nofap.com/index.php?t...social-media-gaming-news.359303/#post-3785917
